Historie

Bundesliga Mannschaft 1964

Auf dem Foto von links hinten :
Vorsitzender Willi Kimpel, Klaus Rost, Dieter Daus, Norbert Kossmann, Günter Maritschnigg, Franz Wiesholler, Kassierer Jupp Segsa.
von links vorne :Herbert Kern, Wilfried „Tülle“ Lutter und Reiner Busch
 

Historie der Ringerabteilung :

Es fing alles im Jahre 1945 an.

Nach hitzigen Debatten einigten die Sportler der ehemaligen Annener Vereine sich schließlich darauf, einen zentralen Sportverein in Annen zu gründen und tauften ihn

“ Sport-UNION Annen „ .

Unsere Ringerabteilung war von Anfang an mit dabei.

Der erste Vergleichskamp im Ringen fand im Juni 1949 in Herdecke-Ende statt.

Heute erscheinen die Bedingungen kurios, unter denen damals Sport betriebene wurde. Unsere Ringer erkämpften Ihren Aufstieg in die Oberliga in selbst gestrickten Trikots.

Vornehmlich Ringen, machte jedoch durch Ihre sportlichen Erfolge die SUA weit über die Grenzen Wittens hinaus bekannt.

So schafften wir bereits 1953 den Aufstieg in die Oberliga.

Nach dem Aufstand 1956 in Ungarn schlossen sich die ungarischen Sportsfreunde Hovanczik , Molnar und Szirbik dem Verein an. Dadurch erlebte die SUA einen großen Aufschwung. Im Jahr 58/59 konnte der Meistertitel von NRW erkämpft werden.

Bei der Gründung der Bundesliga 1964 waren die SUA-Ringer dabei.

Leider musste die 1. Liga nach zwei Jahren Zugehörigkeit wieder verlassen werden.

Nach ein paar schwachen Jahren konnte man 1970 wieder Meister der Oberliga werden und in der Aufstiegsrunde erneut einen Platz in der Bundesliga erkämpfen.

Jedoch leider nach nur einem Jahr stand aber wieder der Abstieg wieder fest.

In den 60er Jahren konnten sich einige SUA-Ringer auch auf nationaler und internationaler Ebene hervortun.

Besonders zu erwähnen ist die Silbermedaille von Günter Maritschnigg bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom.

Im Jahre 1964 konnte Klaus Rost in Tokio, noch für die SUA ringend, ebenfalls die Silbermedaille erkämpfen.

In der Zeit von 1955 bis 1970 konnten sich noch Franz Wiesholler, Günter Maritschnigg,

Klaus Rost und Günter Kowalewski mit Deutschen Meisterehren schmücken.

Sie alle wurden mehrmals in der Nationalmannschaft eingesetzt.

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga war die Abteilung sportlich gesehen fast auf dem Nullpunkt. Fast die komplette erste Mannschaft verließ den Verein oder hörte aus Altersgründen auf.

Die zweite Formation musste jetzt die „Erste“ ersetzen und konnte sich noch einige Jahre in der Oberliga halten.

In der Nachwuchsarbeit wurde ein Neubeginn gestartet.

Nach dem Abstieg aus der Oberliga musste die Mannschaft schwere Zeiten in Kauf nehmen und sah sich bald in der zweittiefsten Klasse wieder.

Aber zum Sport gehören eben alle Höhen und Tiefen, welche die SUA-Ringen

in allen Facetten erlebt haben. Aber letztendlich sieht man dadurch auch,

wer zu seinem Verein steht und wer nicht.

Und hier gehören viele, man braucht eine weitere Seite um alle aufzuzählen.

 

 
Silbermedallie für Günter Maritschnigg 1960 in Rom
und Klaus Rost 1964 in Mexico


Das letzte Treffen der ehemaligen Meisterringer.
v.l. Klaus Rost, FranzWiesholler und der leider schon verstorbene

Günter Maritschnigg.

Franz Wiesholler schwimmt sieben Kilometer.

Im August 2018 hat es Franz Wiesholler wieder getan. Zum 15. Mal ist der inzwischen 89-Jährige von Stöttham/Chieming zur Fraueninsel geschwommen.

1976 hat er die sieben Kilometer Seeweg zum ersten Mal bestritten, damals in knapp unter vier Stunden im Bruststil. Inzwischen wechselt er Brust, Freistil und Rücken ab und hat die Strecke über den Chiemsee auch schon einmal in gut drei Stunden zurückgelegt.